Japanische WHiskys
Die Top 5
Viele der besten und begehrtesten Whiskys kommen aus Japan. Der ausgewogene Geschmack, die Qualität und die Liebe zum Detail beeindrucken neben den Kunden auch zahlreiche Jurys. Wenn Du mehr über die Erfolgsgeschichte Japanischer Whiskys erfahren möchtest empfehle ich Dir den Artikel „Japanischer Whisky – mehr als nur ein Trend“.
Die Top 5 im Überblick
„Freiheit und Whisky gehören zusammen.“
– (Ivor Brown)
#1 Suntory Yamazaki
Distiller’s Reserve
Sorte: Single Malt Whisky Herkunft: Japan Brennerei: Yamazaki
Aroma: fruchtig süß, Erdbeere, Kirsche, Eiche
Geschmack: leicht trocken, Himbeere, Pfirsich, Kokosnuss
Abgang: klar, Vanille, Zimt
#2 Nikka From the Barrel
Sorte: Blended Whisky Herkunft: Japan Brennerei: Nikka
Aroma: fruchtig & würzig, Orange
Geschmack: würzig, Eiche, Honig
Abgang: warm & lang, Eiche
#3 Suntory Yamazaki 12 Jahre
Sorte: Single Malt Whisky Herkunft: Japan Brennerei: Yamazaki
Aroma: fruchtig süß, Pfirsich, Orange, Vanille, Eiche
Geschmack: süß & würzig Kokosnuss, Cranberry, Butter
Abgang: lange & süßlich, Ingwer, Zimt
#4 Suntory Hibiki Harmony
Sorte: Blended Whisky Herkunft: Japan Brennerei: Yamazaki
Aroma: floral, reifes Holz, Orange
Geschmack: fruchtig süß, Honig, Orange, weiße Schokolade
Abgang: weich & lang, Japanische Eiche
Japanischer Whisky –
Mehr als nur ein Trend
Japan zählt in der Zwischenzeit zu den ganz großen Whiskynationen. Die Whiskys aus dem Land der aufgehenden Sonne werden regelmäßig ausgezeichnet und von den Medien hochgelobt. Ist das nur ein Trend oder kann Japanischer Whisky auch in Sachen Geschmack und Qualität überzeugen?
Japanischer Whisky war nicht immer so beliebt
Nach dem Whiskyboom 1960 ist der Konsum in Japan nach oben geschnellt. Um die hohe Nachfrage zu befriedigen, begannen kleinere Produzenten ihre Whiskys mit billigem Alkohol zu strecken. Die Ware, die es über die Grenze hinaus schaffte, war oft von minderwertiger Qualität.
Der Durchbruch
Die internationale Erfolgsgeschichte begann im Jahr 2001. Die Fachzeitschrift „Whisky Magazine“ zeichnete in diesem Jahr erstmals einen japanischen Whisky namens „Nikka Yoichi – 10 Jahre“ mit dem „Best Of The Best-Award“ aus.
Als im Jahr 2003 Bill Murray im Film „Lost in Translation“ die Werbefigur für den japanischen Hersteller Suntory spielte, wurde japanischer Whisky weltweit bekannt. Davor wussten nur die wenigsten, dass es Whisky aus Japan gibt.
Jedes Jahr folgten viele weitere internationale Auszeichnungen wie z.B. im Jahr 2015. Der weltberühmte Verkoster Jim Murray kürte in der Whisky-Bibel-2015 den „Suntory’s Yamazaki Sherry Cask 2013“ mit 97,5 von 100 Punkten zum weltbesten Whisky. Danach verdreifachte sich der Export japanischer Spirituosen.
Auch dieses Jahr haben die Japaner bei den World Whisky Awards in London abgeräumt. Der „Hakushu 25 Years Old“ wurde als Weltbester Single Malt ausgezeichnet. Wir sehen, die Erfolgsgeschichte nimmt kein Ende. Was aber macht die japanischen Whiskys so besonders?
Das Streben nach Perfektion
Es werden oft Parallelen zwischen japanischem und schottischem Whisky gezogen, da sie sich in der Herstellung kaum unterscheiden. Dies liegt daran, dass viele japanische Meisterblender ihr Handwerk in Schottland erlernten.
Zurück in Japan, mit neuem Wissen im Gepäck, sind sie nach dem japanischem Kaizen-Prinzip vorgegangen. Es bedeutet Tätigkeiten, Abläufe, Verfahren und Produkte kontinuierlich zu verbessern.
Das Ergebnis sind komplexe und dennoch ausgewogene Blends und Single Malts. Diese sind im Geschmack meistens sanfter und fruchtiger als andere Whiskys.
Geografische Lage
Nicht nur die Handwerkskunst der japanischen Hersteller spielt eine wichtige Rolle. Auch die geografische Lage kommt ihnen zugute. Es gibt Gebiete in Japan, die man klimatisch mit Schottland vergleichen kann. Diese Regionen sind nicht für den Reisanbau geeignet. Stattdessen kann dort Getreide wie Weizen oder Mais angebaut werden. Die Gebiete verfügen außerdem über ein hohes Torfvorkommen und Zugang zu Quellwasser. Diese Regionen bieten somit die perfekte Grundlage für die japanische Whiskyproduktion.
Der Whisky wird knapp
Die große Beliebtheit innerhalb von Japan und die internationale Medienpräsenz, haben dafür gesorgt, dass guter japanischer Whisky langsam knapp wird. Die Folge sind höhere Preise. Man rechnet damit, dass die Whiskyknappheit noch ca. 10 Jahre andauern wird. Um weiterhin Whisky verkaufen zu können, bieten die Hersteller günstigere jüngere Varianten ihres Whiskys an. Für die älteren Jahrgänge wurden die Preise im Durchschnitt verdoppelt.
Fazit
Japanische Whiskys sind nicht umsonst so stark gefragt. Den Geschmack und die Qualität verdanken sie der langen schottischen Tradition, dem japanischen Streben nach Perfektion und der optimalen geografischen Lage Japans.Auch die nächsten Jahre rechnen wir mit großartigen Whiskys aus Japan. Selbst wenn der Medienhype nachlässt und die Preise weiterhin steigen, ist und bleibt Japan eine der führenden Whiskynationen.
Zusammenfassung
Der Durchbruch
Im Jahr 2003 wurde Japanischer Whisky dank dem Film „Lost in Translation“ weltweit bekannt.
Die Perfektion
Japanische Meister Blender haben ihr Handwerk in Schottland gelernt und dann perfektioniert.
die Lage
Japans Regionen bieten die perfekte Grundlage für die Whiskyproduktion.